Dieser Thread soll denen vorbehalten bleiben, die mit Linux weiterspielen möchten.
Um meine Erfahrungen einschätzen zu können, hier einige Details zu meinem selbst gebauten PC:
CPU:AMD FX(tm)-8320 8-Kern
RAM: 8 GB
OS: Ubuntu 20.04 LTS
Grafik: 256 MB
1. Client unter Wine
Bislang hat es keine Meldung gegeben, daß es geklappt hat. Weder konnte ich mit unterschiedlichen Wine-Versionen mit und ohne PlayOnLinux den Client zum Laufen bringen. Noch scheint es unter Fedora zu funktionieren (https://forum.miramagia.de/showthrea...t=18193&page=3). Ich gehe deshalb davon aus, daß es mit Wine weder unter Debian-basierten noch rpm-Systemen klappt.
2. Virtualbox
Die von mir bevorzugte, erfolgreich Lösung liegt darin, ein Windows 7 unter Virtualbox zu betreiben. Ein Windows ist schnell aus dem Internet gezogen und eine Lizenz kostet weniger als 10 €. Auf dieser Virtual Machine laufen nur der Client und eine derzeit aktuelle Chrome-Version zum Abspielen des Wolpertingers. Ein Update des Chrome werde ich aus naheliegenden Gründen nicht mehr machen. Aus Sicherheitsgründen werde ich mit diesem Chrome dann auch nicht weiter surfen.
Das Spielen ist möglich, aber der Client ruckelt etwas, was ich aber eher auf die geringe Kapazität der Grafikkarte zurückführe. Auch der Aufbau des Chrome zum Abspielen der Wolpertingerfilme dauert fast eine Minute, die Filme laufen aber ruckelfrei. Der Vorteil dieser Lösung ist, daß sich geringfügige Arbeiten mit den übrigen Programmen (Libre Office, Surfen über Chrome unter Linux) weiterführen lassen, ohne daß der PC in die Knie geht. Beim Arbeiten mit Bildbearbeitungsprogrammen oder anderen ressourcenfressenden Programmen wird es sehr eng.
Dabei habe ich der Virtualbox 128 MB Grafikspeicher zugebilligt sowie 4096 MB Speicher. Möglicherweise werde ich davon noch einmal ein Viertel abknapsen.
3. Bootfähiges Medium
Eine weitere Möglichkeit, die ich sehe, ist das Anfertigen einer bootfähigen DVD oder eines bootfähigen Sticks mit einem einfachen Linux und einem Chrome, der noch Flash hat. Eine Anleitung zur Herstellung eines bootfähigen Mediums fand ich hier:
https://www.linux-community.de/ausga...uer-unterwegs/
Wer googelt, wird noch weitere Anleitungen, auch für seine eigene Linux-Version finden können. Es müßte sogar möglich sein, eine bootfähige Linux-Distribution mit notwendigen Programmen auf DVD oder Stick zu bringen und von dieser DVD oder von diesem Stick aus zu arbeiten und nach Mounten des Festplattenlaufwerks Dateien auf dem Computer oder einem weiteren Stick abzuspeichern.
Der Vorteil dieser Lösung dürfte sein, daß der PC nicht so schnell in die Knie geht. Solange die Festplatte nicht gemountet ist, ist die Lösung auch sicher, da sich ja keine Malware einschleichen kann, wenngleich die Wahrscheinlichkeit überhaupt Malware zu laden bei Linux an sich schon gegen Null tendiert.
Der Nachteil liegt sicher darin, daß man im Betrieb anderer Anwendungen eingeschränkt ist, je nach dem, wieviele andere Programme sich noch auf Stick/DVD befinden und sich das PC-Laufwerk nicht mounten läßt bzw. nicht gemountet werden soll. Wie aber schon erwähnt, könnte hier ein (weiterer) Stick als Ablage für bearbeitete Dateien weiterhelfen.
4. Zwei Browser
Eine Möglichkeit, die mir jetzt spontan einfällt, ist, mit zwei Browsern zu arbeiten. Dies würde bedeuten, sich z.B. ein altes Chrome-Paket für Miramagia zu erhalten und mit einem zweiten Chrome-Browser, der regelmäßig aktualisiert wird, zu surfen. Unter Ubuntu 16.04 LTS konnte ich das mit zwei Firefox-Versionen machen, von denen die eine regelmäßig aktualisiert wurde und ohne Flash funktionierte. Die andere Version griff auf Flash zurück, allerdings hatte ich in Mira dabei erhebliche Probleme insoweit, als daß ich nicht scrollen konnte. Das Ergebnis war, daß ich innerhalb des Dorfes viel hüpfen mußte, um weiterzukommen und andere Teile des Dorfes zu erreichen. Voraussetzung war des Weiteren, daß Flash auch im Prinzip auf dem PC vorhanden war.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine alte Chrome-Version nur noch für Mira zu nutzen und mit Firefox oder Opera generell zu surfen. Wichtig ist dabei indes, das alte Chrome-Paket für den Fall zu bewahren, daß man es nach einer Neuinstallation oder einem Upgrade des Betriebssystems erneut installieren kann.
Über weitere Diskussionsbeiträge von Betroffenen würde ich mich freuen.